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Kulturphilosophie, Gegenwartsphilosophie, medienkritik, ironie, Wissenschaftsphilosophie, Aphorismen, Naturwissenschaften, Schach, Sport, Musik

Unser Versagen im Suchtsystem

Da päppeln wir Co-Abhängige das Suchtsystem Flachmann um Flachmann wieder auf, damit das Zittern etwas nachlässt und es vom Beinah-Kollaps bis zum nächsten Gier-Anfall noch ein wenig weitervegetieren kann statt den Stoff aus dem die Träume sind endlich abzusetzen, ein paar Krämpfe zu riskieren und dadurch wenigstens den Hauch einer Chance auf Genesung zu ermöglichen … wf

Evolutions-Comic für Kids

Sein humanistisches Aufklärer-Herz für die lieben Kleinen hat Michael Schmidt-Salomon ja erst kürzlich in  seinem „Ferkel-Buch“ („Wo bitte gehts zu Gott?“) schlagen lassen – nun legt er pünktlich zu Darwins Geburtstag zusammen mit Helge Nyncke und unter den Fittichen der rührigen  Giordano Bruno Stiftung die Comicserie „Susi Neunmalklug erklärt die Evolution“ in Buchform und bei YouTube auf. Die Autoren sagen über ihr Werk: „Susi Neunmalklug ist Darwin für Kinder, eine Mischung aus Comic und Sachbuch, witzig, klug und cool“. Man sehe selbst (und verlinke bei Gefallen weiter):   (Wenn das… Weiterlesen »Evolutions-Comic für Kids

Die Weltmaschine der Experimentellen Philosophie

weltmaschine

Jeden Morgen führte Franz Gsellmanns erster Gang in seine Werkstattscheune, um nachzusehen, ob seine Weltmaschine vielleicht über Nacht nicht doch etwas produziert hätte – etwa wie das Huhn im Stall nebenan auch täglich ein Ei legte. Der österreichische Bauer hatte ein buntes Monster aus Metall, Zahnrädern, Lampen, Keilriemen und Gestängen geschaffen, scheinbar zweckfrei und gerade dadurch provokant. Vor einem halben Jahrhundert begann Gsellmann, angeregt vom „Atomium“ der damaligen Brüsseler Weltausstellung, mit dem Sammeln und Zusammenbasteln von allerlei Schrott, Flohmarktkuriositäten und ausrangierten Maschinenteilen, die er mit seinem klapprigen Fahrrad bis von… Weiterlesen »Die Weltmaschine der Experimentellen Philosophie

Der Darwin-Clan

Emma Darwin

Selten wird so augenfällig wie am Beispiel Charles Darwins, wie die Entwicklung eines Menschen zu einem Großtäter der Wissenschaft, einem „Genie“,  von einer optimalen Vernetzung früherer und lebenszeitiger sozialer, kultureller und genetischer Bedingungen beeinflusst wird. Machten hauptsächlich die Gene Darwin zu dem Genie mit der „besten Idee, die irgendwer je hatte“, wie der Philosoph Daniel Dennett meint? Oder hatte Darwin, wie Janet Brown in ihrer Biografie argumentiert, einfach nur das Glück und Geschick, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein – also unter optimalen Umweltbedingungen zu leben? Jedenfalls sprossen… Weiterlesen »Der Darwin-Clan

Kulturweiter Zivildienst

Im Auswärtigen Amt werden gelegentlich auch brauchbare Ideen ausgebrütet. So bietet es nun in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut den neuen Freiwilligendienst «Kulturweit» an, bei dem sich junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik engagieren können. Neben dem Goethe-Institut bieten der Deutsche Akademische Austauschdienst, der Pädagogische Austauschdienst, das Deutsche Archäologische Institut und die Deutsche UNESCO-Kommission Einsatzstellen im Ausland für die Dauer von sechs oder zwölf Monaten an. «Kulturweit» basiert auf den Regelungen für das Freiwillige Soziale Jahr. Bewerbungen dafür sind ausschließlich online unter www.kulturweit.de möglich… Weiterlesen »Kulturweiter Zivildienst

Kulturkrisen-Mantra

„Die Krise des globalen Kapitalismus verlangt nach einer mentalen Revolution – nach einem fundamentalen Einstellungs- und Verhaltenswandel.“ Benjamin Barber Sozialphilosoph und Politikwissenschaftler, im Februar 2009 _______________________________________________ Jaja, ich weiß – aber begründet nicht gerade die Redundanz der Wiederholung von Offensichtlichem  (sic!) einen nachhaltigen Lernprozess? Manchen muss man’s halt reinprügeln… wf

Der Naturphilosoph, Ökologe und Pazifist Gusto Gräser

Gusto GríƒÂ¤ser

In diesen Tagen wird wohl an kaum einer Philosophischen Fakultät an den 130. Geburtstag des „Naturapostel“ Gusto Gräser (1879 – 1958) erinnert – mit dem akademischen Betrieb hatte er nie etwas am Hut, weil er seine anarchische Lebensphilosophie zeitlebens lieber durch politische Aktivität und sokratischen Dialog mit seinen Mitmenschen verbreitete. >Eigentlich war der aus Siebenbürgen stammende Gräser bereits ein erfolgreicher junger Maler in Berlin, bevor er nach einer „göttlichen Eingebung“ alle seine Werke verbrannte und sich östlichen Religionen und der Naturphilosophie zuwandte. Im Jahr 1900 gründete er zusammen mit seinem… Weiterlesen »Der Naturphilosoph, Ökologe und Pazifist Gusto Gräser

Ein Lobpreis der Auslese ;-)

Blogauslese 2008

Man mag sich ja nicht jede Auszeichnung in die Vitrine stellen, denn bekanntlich dient mancher Preis in erster Linie der Selbstbeweihräucherung des Stifters. Eine öffentliche Preisverleihung schafft nicht nur mediale Aufmerksamkeit, sondern auch Dankbarkeit und oft unkritische Gefolgschaft bei den Ausgezeichneten. Auf diese Weise etwa hätte man mit dem Deutschen Fernsehpreis auch gern Marcel Reich-Ranicki alters-sozialisiert, doch das alte Kampfschwein … Unzählige Preise, von denen die meisten längst wieder verschwunden sind, wurden seit Anbeginn auch im WWW verliehen und anstelle eines seriösen Fördergedankens stand dabei ganz banal das Motiv der… Weiterlesen »Ein Lobpreis der Auslese ;-)

Es geht voran …

Utopie und Pathos der Kulturphilosophie „Die Kluft zwischen der Welt, wie sie ist, und der, wie sie sein könnte, ein wenig zu verringern.“ (wf) _______________________________ Gil Scott-Heron: „The bottle“ (1974) wf CD Gil Scott-Heron „Winter in America“

Die Pappnasen-Vermutung

Lehrer LíƒÂ¤mpel

Oxnzeams Wort zum immerwährenden Fasching Kürzlich hatten wir hier schon ein wenig spekuliert über Vermutungen, weil die ja als Entscheidungs-mitbestimmende Intentionalitäten aus unserem phänomenalen Bewusstsein und unseren evolutionär begründeten Vorsichts-Automatismen zusammenclustern und eine zentrale Rolle für unser psychisches wie physisches Überleben spielen. Vermutungen sind gerade in der Erstbegegnung mit anderen Menschen von großen Bedeutung, denn es gilt, schnell Freund oder Feind zu bestimmen, und so kramen wir denn unbewusst & unablässig in unserem Vorurteilskasterl nach Vergleichsbildern für kohärente Zuordnungen. Irgendwann, im Laufe des langsam zunehmenden Welterkennens, lernen manche von uns… Weiterlesen »Die Pappnasen-Vermutung

Dunkle Wasser …

… gelten ja gemeinhin als tiefgründig – manche sollen sogar, zumindest hier in Bayern, bodenlos sein. Ein Schelm, wer dabei eine Analogie zu diesem Blog konnotiert, basiert doch der Wechsel zu diesem neuen Layout auf dem ganz natürlichen Wunsch nach Veränderung,  nach einem neuen Anstrich für die alte Laube, wie halt jede Leidenschaft gelegentlich etwas Auffrischung braucht. Und praktische Gründe hat’s auch, weil  in dieser zweispaltigen Sidebar mehr Platz und Übersicht ist und zudem nun die ganze Bildschirmbreite genutzt wird. Ein paar Anpassungen werd ich nach dem ersten „Absetzen“ wohl… Weiterlesen »Dunkle Wasser …

Der böse Bub und die Volksheilige

Böser Bub von Sabine Scholz

Sabine Scholz – Josef Wolfgang Degen „Böser Bub, ich bet, dassd in die Höll kommst“ Man muss gar nicht mal christlicher Mystiker sein, um den Oberpfälzer Dialekt, zumindest bei genuschelter Aussprache durch krankheitsbedingte Entrückung, für Aramäisch, das Idiom des Jesus von Nazareth, zu halten. Derartig öfter gesprochen zu haben wird bis heute von einem weltweiten wundergläubigen Anhängerkreis über die „Resl von Konnersreuth“ berichtet und ebenso für wahr gehalten wie ihre angebliche 34 ]ahre lange Nahrungslosigkeit und die Stigmatisierung durch ihre an kirchlichen Feiertagen blutenden Wundmale. Zwar scheuen sich die Konnersreuther… Weiterlesen »Der böse Bub und die Volksheilige