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Heimat

Die Renaissance der Heimat

dorfladen

Wie viel Heimat braucht der Mensch? Wie viel kann er ertragen? Und wo ist sie überhaupt, diese Heimat? Der Heimat entkommt man nicht. Und schon gar nicht in diesen Zeiten, da eine inflationäre, nervensägenartige Beschwörung von „Heimat“ aus allen Kanälen, aus Feuilletons, Buchhandlungen, Talkshows und Polit-Stammtischen dräut. Da trauen sich nicht nur die Untoten einer völkisch-rassistischen Blut-und-Boden-Ideologie, die Heimat-Tümler und Ewiggestrigen ans Licht – der Begriff „Heimat“ scheint sich aus seiner Verleimung mit dem Gefühlsschwulst früherer Jahre gelöst zu haben und neue Bedeutung zu gewinnen als raunend formulierter Sehnsuchtsort der Globalisierungsflüchter… Weiterlesen »Die Renaissance der Heimat

Wie der Jazz mich mit Roger Willemsen versöhnte

Manchmal stimmt es ja, dass der erste Eindruck, den ein Mensch auf uns macht, sich später bestätigt; oft aber führt der erste Eindruck nur zu einem voreiligen Abhaken, zu einem der Kontingenz ungünstiger Umstände entwachsenen Vorurteil, zu dessen Revision es erst neuer, anderer Situationen bedarf, in denen die Voreingenommemheit durch ein positives Überraschungsmoment außer Kraft gesetzt wird. So war es mir bei Roger Willemsen ergangen, den ich anfangs einfach unsympathisch fand, vielleicht nur aus einem unbewussten Neidreflex auf seine überbordende Eloquenz (über die ich damals selber, wenn auch nur in… Weiterlesen »Wie der Jazz mich mit Roger Willemsen versöhnte

Die Kleinstadt, der Revoluzzer und die Medien

Erinnert ihr euch noch an den bundesweiten Medienhype, den vor ein paar Wochen die Kandidatur eines etwas unorthodox auftretenden und ‚verwegen‘ aussehenden jungen Mannes zur Bürgermeisterwahl im oberbairischen Lech-Städtchen Schongau auslöste? Nun ist das, einige Leserinnen wissen’s ja, seit Jugendtagen meine Heimatstadt, und so wurde ich von meinem auswärtigen Bekanntenkreis in jener Zeit auch öfter mal so Sachen gefragt wie Oops, was geht denn da bei euch ab? Spinnts ihr jetzt, ihr Schongauer? Ja, das Geschehen mag von außen betrachtet als ziemlich schräge Nummer dahergekommen sein, auch manchen Schongauern schien… Weiterlesen »Die Kleinstadt, der Revoluzzer und die Medien

In der Höhle des Musikantenstadl

Wenn Heimat da wär, wo für den Schunkelfreund des „Gfui“ is, dann könnte man den „Musikantenstadl“ und ähnliche volkstümliche Verwahranstalten als solche fensterlosen, aber lagerfeuergemütlichen Orte des reflexionsfreien Dahindämmerns ansehen. Böse Zungen behaupten, die bairische CSU habe diese Form des Wegsperrens nur erfunden, um ihr Wahlvolk vor dem gleißenden Licht der Erkenntnis zu schützen und mit dumpfbackigen Vorstellungen von „Heimat“, „Gfui“ und „Volksmusik“ einzulullen, von denen man in diesen Höhlen nur unscharfe Schatten sehen könne. Nun bin ich kein ausgewiesener Freund des öffentlich-rechtlichen deutschen Kabaretts, denn das ist mit dem Rückzug… Weiterlesen »In der Höhle des Musikantenstadl

Heimat

Hier ein hübsches Schlusswort zu den endlosen Heimat-Diskussionen in diversen Night-Talk-Sendungen: „Heimat ist da wo der Hut hängt.“ (nach dem Temptations-Song „My Papa was a Rolling Stone“) wf