Zum Inhalt springen
Startseite » Archive für 2013 » Seite 3

2013

Warum ist nicht Nichts?

Parmenides

Könnt ihr euch erinnern, wann ihr zum ersten Mal euch selber, euren Eltern, dem großen Bruder oder dem verdutzten Lehrer diese Frage gestellt habt? Wenn man mit dem Nachdenken über das SEIN beginnt führt das ja zwangsläufig zum NICHTS. Um das zirkuläre Paradoxon daran zu erkennen, muss man aber weder Heidegger verstanden noch über Schrödingers tote Katze sinniert haben, sondern sich einfach klar machen, dass diese vielleicht abgründigste aller metaphysischen Fragen nur von einem denkenden Wesen gestellt werden kann, dessen Gehirn sich nach ein wenig Quantenfluktuations-Hokuspokus aus dem Chemiebaukasten des… Weiterlesen »Warum ist nicht Nichts?

Zum Tod von Stéphane Hessel

Sein gelebtes Leben verlieh ihm die glaubwürdige Autorität, dass  Millionen ihm zuhörten, ihn lasen und seine kleine, globalisierungskritische Streitschrift „Empört Euch!“ vor zwei Jahren zu einem überraschenden weltweiten Bestseller machten. Denn der 1917 in Berlin geborene französische Autor und Diplomat  Stéphane Hessel hatte das Konzentrationslager Buchenwald überlebt, in der Résistance gekämpft und nach dem Krieg an der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mitgearbeitet, so dass nicht das geringste Geschmäckle eines zeitgeistanbiedernden Wutschwätzertums an seinem Protestaufruf haftete. Wenn Hessel zur politischen Eigenverantwortlichkeit aufrief, ging es ihm dabei auch um eine existenzialistische Grundhaltung… Weiterlesen »Zum Tod von Stéphane Hessel

Ein kleiner Exkurs in die opaken Untiefen des Ironismus

Es gehört ja schon lang zur feuilletonistischen Folklore, dass die ironische Brechung von Zeichen, Texten und Tönen etablierter Kulturformen ein Hauptmerkmal der sog. Postmoderne sei. Und weil Folklore auch von ihren Helden lebt, feiert man die Ironiker gern als kulturphilosophische Dekonstrukteure des Falschen, Hässlichen & Schlechten. Nun sind die Ironiker allerdings eine weitverzweigte Familie mit recht unterschiedlichen Talenten und Qualitäten, und nicht alle erfüllen bei ihrem Tun die Hoffnung auf eine Verfeinerung der Deutungs-Verhältnisse. Und eher sinds die Grobschlächtigeren, die zum Helden taugen, die sich vor einem größeren Publikum als… Weiterlesen »Ein kleiner Exkurs in die opaken Untiefen des Ironismus

Newtons Äpfel: Des Rätsels Lösung

Arg schwierig war unser Neujahrsrätsel ja auch diesmal wieder nicht, weil es ohne mathematische „Tricks“ rein logisch lösbar war – und so hatten denn auch gut 90% der Mitspieler die richtige Antwort zugesandt. Folgendes hat sich also an jenem Nachmittag in Newtons Garten zugetragen: Es liegen anfangs 30 Äpfel auf dem Boden, von denen Kind 1 die Hälfte einsammelt und einen isst, bleiben also 14. Kind 2 steckt davon die Hälfte ein und sich danach noch einen in den Mund, bleiben 6 Äpfel. Kind 3 wieder die Hälfte ins Sackerl und… Weiterlesen »Newtons Äpfel: Des Rätsels Lösung

Musikalischer Widerstand gegen die Islamisten in Mali

Fatoumata Diawara organisiert Solidaritätsaktion malischer Musiker Zu den Dingen, die der Islamist als „gottlos“ verabscheut und demzufolge überall dort verbietet, wo er ungehindert metzeln kann, gehört die Musik; noch weniger kann er’s leiden, wenn deren Texte gegen ihn und die Herrschaft der Scharia gerichtet sind. Und das ist so bei dem Gemeinschaftssong „Mali-Ko“, der auf Initiative der malischen Sängerin und Friedens-Aktivistin Fatoumata Diawara (die ja hier schon vorgestellt wurde) von mehr als 40 Musikern und Musikgruppen aus Mali in einem dortigen Studio eingespielt wurde, um an die Einigkeit und Solidarität… Weiterlesen »Musikalischer Widerstand gegen die Islamisten in Mali

Das „Anthropozän-Projekt“ – mit Musike von Gary Burton

Das AnthropozíƒÂ¤n-Projekt Illustration: Benedikt Rugar

„Wir müssen uns vorstellen, was die Welt über uns erzählen wird, wenn wir nicht mehr da sind.“ Claire Colebrook Die Erdzeitalter sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, sie werden immer kürzer. Nicht lang her, so vor knapp 12.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit, waren wir ins Holozän gerutscht und nun  soll schon das  Anthropozän begonnen haben? Diesen Begriff schlug 2002 der Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen für die „Menschenzeit“ vor, in der Homo Sapiens durch seine Machenschaften auf diesem Planeten dessen Bio- und Geosphäre so massiv veränderte als… Weiterlesen »Das „Anthropozän-Projekt“ – mit Musike von Gary Burton