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Astronomie

Kosmologie, Relativitätstheorie, Quantenmechanik und schwarze Löcher

Der Trost des Schnuppen-Guckens

Selten waren die Zumutungen und Katastrophenszenarien so schwer zu ertragen: Ukraine-Krieg, Inflation, unsichere Energieversorgung, der Klimawandel samt europaweiter Dürre, Spaltung der Gesellschaft, rückständige Digitalisierung, Dauerversagen der Deutschen Bahn, Rechtspopulisten und Autokraten an der Macht – Wie könnte Mensch all das aushalten ohne ein wenig Trost und Hoffnung… Und seit Alters her war es der Blick nach oben, in die Sterne, in dem Mensch beides suchte und manchmal fand. Besonders beim Sternschnuppen-Gucken, wofür jedes Jahr gegen Mitte August die beste Zeit ist, weil da die Sonnenumlaufbahn unserer Erde die Perseiden, die… Weiterlesen »Der Trost des Schnuppen-Guckens

Und Gott würfelt (vielleicht) doch

Florian Aigner - Der Zufall, das Universum und du

Florian Aigner untersucht in „Der Zufall, das Universum und du“ das Glücksspiel des Lebens Glaubt von euch noch jemand an den Laplaceschen Dämon? Dass alles Geschehen in diesem Universum logisch erklärbar, deterministisch und kausal miteinander vernetzt ist? Quasi eine letztgültige mathematische Formel, mit der wir durch das nach-und-nach-Erkennen aller Unbekannten ein eindeutiges Ergebnis heraus bekämen? Etwa Gott = 42? Der Physiker und Wissenschaftsjournalist Florian Aigner kennt sich schon von Berufs wegen ganz gut aus mit so Sachen wie Chaostheorie, Entropie und der ’spooky‘ Quantenwelt, mit dem „Schmetterlingseffekt“, Paralleluniversen und „Schrödingers… Weiterlesen »Und Gott würfelt (vielleicht) doch

Wenn Sternschnuppen ins Sommerloch fallen

… dann kramen publikumsfreundliche Qualitätsmedien jeden August dankbar die immergleichen Artikel aus’m Archiv, weil jeder Beitrag über dieses Phänomen sowieso a gmaade Wiesn is. Es bedarf dabei lediglich einer kleinen Aktualisierung, nämlich der Ankündigung der optimalen „Sternschnuppennacht“, die sich alljährlich plusminus 2 Tage verschiebt. So sagt also unser Haus-Astronom diesmal das Sternschnuppenmaximum für die Nacht vom 12. auf 13. August voraus, mit ungefähr 100 Sternschnuppen pro Stunde und einem Höhepunkt zwischen 2 und 4 Uhr morgens – in den Tagen danach sollten aber auch noch ein paar Nachzügler aufkreuzen. Mitte… Weiterlesen »Wenn Sternschnuppen ins Sommerloch fallen

Wo ist das Weltall zu Ende?

Hubert Reeves

Hubert Reeves erklärt seiner Enkelin und uns das Universum Die Menschheit tastet sich immer weiter voran in die unendliche Weite des Weltalls, nun traf eine von der Erde aus gesteuerte Sonde nach 10 Jahren Anflugszeit sogar schon einen Felskrümel in 500 Millionen Kilometern Entfernung, gut dreimal so weit weg wie die Sonne, und doch ist das in astronomischen Dimensionen noch nicht mehr als ein Schritt in unseren Vorgarten. Die menschliche Vorstellungskraft reicht über die phänomenologisch erfassbare mittlere Skalierungsebene, in der wir uns bewegen, nicht wirklich hinaus, weder ins ganz Kleine… Weiterlesen »Wo ist das Weltall zu Ende?

Warum ist nicht Nichts?

Parmenides

Könnt ihr euch erinnern, wann ihr zum ersten Mal euch selber, euren Eltern, dem großen Bruder oder dem verdutzten Lehrer diese Frage gestellt habt? Wenn man mit dem Nachdenken über das SEIN beginnt führt das ja zwangsläufig zum NICHTS. Um das zirkuläre Paradoxon daran zu erkennen, muss man aber weder Heidegger verstanden noch über Schrödingers tote Katze sinniert haben, sondern sich einfach klar machen, dass diese vielleicht abgründigste aller metaphysischen Fragen nur von einem denkenden Wesen gestellt werden kann, dessen Gehirn sich nach ein wenig Quantenfluktuations-Hokuspokus aus dem Chemiebaukasten des… Weiterlesen »Warum ist nicht Nichts?

Meditation im Schatten der Milchstrasse

Eine mondlose Nacht ohne zivilisatorische Lichtverschmutzung war Voraussetzung für dieses Bild, das der Astronom Alex Cherney mit lang belichteten Aufnahmen fotografiert hat; es wurde von der APOD/ NASA zum „Astronomy Picture of the Day“ am 23.8.2010 erkoren. Für das Foto, das im Port-Campbell-Nationalpark in Victoria (Australien) aufgenommen wurde, wurden sieben je 15 Sekunden belichtete Bilder des Bodens und des entrotierten Himmels digital verarbeitet, um das nötige Licht und Details hinzufügen. Im Vordergrund liegt Loch Ard Gorge, das nach einem Schiff benannt wurde, das 1878 tragischerweise auf Grund lief. Die beiden… Weiterlesen »Meditation im Schatten der Milchstrasse

Schnupp dir was

sternschnuppe

„Gedanken sind Sternschnuppen, die besten stürzen lautlos an unserer Lebenssphäre vorbei. Nur zufällig erblickt jemand am Nachthimmel das lichte Gedachte, wie es vorbeischießt und erlischt. Manche Werke und Bilder aber gleichen Sternbrocken, die unsere Lebensbahn immer wieder kreuzen.“ (Botho Strauß) Mitte August ist alljährlich die beste Zeit zum Sternschnuppen-Gucken, weil da die Sonnenumlaufbahn der Erde die Perseiden, die verglühenden Staub-Abfälle in der Bahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Mein Haus-Astronom sagt voraus, dass man heuer vom 10. bis 14. August wohl auch als normaler Beobachter ohne Teleskop oder Fernglas bei dunklem,… Weiterlesen »Schnupp dir was

Der Stoff aus dem der Kosmos ist

„Wer weiß, was der Alte sich da ausgedacht hat…“ staunt Harald Lesch am Ende seines wie immer lockeren und dabei gehaltvollen Vortrags über das bisher bekannte Universum, über dessen „Flächigkeit“, die dunkle Energie, den Vorhang der kosmischen Hintergrundstrahlung und Anderes, was die Astrophysik über unseren Kosmos heute als glaubhaft oder zumindest wahrscheinlich annimmt (Februar 2010, Deutsches Museum München). In unserem neugierigen „Was können wir erkennen?“, „Wie sind die Dinge (an sich) beschaffen?“ und „Wie hängt was zusammen?“ sind wir weit davon entfernt, aus unseren epistemologischen und ontologischen Verwirrungen, Denkweisen und… Weiterlesen »Der Stoff aus dem der Kosmos ist

Das philosophische Neujahrsrätsel

Nachdem zu unserem kleinen philosophischen Sommerrätsel zwar nicht so arg viele richtige Lösungen zugesandt wurden, das Rätseln aber einigen anscheinend doch Spaß gemacht hatte, hier nun zum neuen Jahr eine etwas leichtere Fortsetzung.  Zu gewinnen gibts auch wieder was…  1820 begann Schopenhauer an der noch jungen Berliner Universität zu lehren. Wahrscheinlich habt ihr schon mal gehört, dass es dabei zum Streit mit Hegel kam, der dort schon seinen „Stammplatz“ hatte. Verärgert setzte der grimmige Schopenhauer seine Vorlesungen gleichzeitig mit denen Hegels an, wohl in der Hoffnung, dass sich Qualität durchsetzt.… Weiterlesen »Das philosophische Neujahrsrätsel

Zurück vor den Urknall

Urknall

„Die ersten Philosophen waren Astronomen.“ (Ludwig Feuerbach) „Zurück vor den Urknall“ heißt das auch in Fachkreisen aufsehenerregende Buch des jungen deutschen Physikers Martin Bojowald (Pennsylvania State University), dem es durch die Weiterentwicklung der Schleifen-Quanten-Gravitationstheorie  gelungen ist, ein Fenster in die Zeit vor dem Urknall aufzustoßen. Demnach soll es ein früheres Universum gegeben haben, das in sich zusammenfiel, aber nicht zu einem unendlich kleinen Punkt, sondern zu einer Minimalgröße. Die endliche Dichte des Urknall-Universums beschreibt Bojowald als eine Billion Sonnenmassen konzentriert auf die Größe eines Protons – bildlich gesprochen eine Art… Weiterlesen »Zurück vor den Urknall

Eine Göttin bläst sich was

Aus unserer beliebten Reihe zur ‚Experimentellen Philosophie‘: Die Schöpfungsgöttin bläst das Universum auf So also sieht Gott weiblich aus, wenn sie sich grad wieder mal mit der Schöpfung neuer Universen vergnügt. Diesmal allerdings nicht durch die Sisyphusarbeit bei der Loop-Technik der Schleifenquantengravitation, gemäß der sie den Kosmos immer neu aufblasen muss, wenn ihm wieder mal die Raumzeit-Teilchen zusammengeschrumpft sind, sondern nach dem überraschungsgefüllten Viele-Welten-Modell, hier im ineinandergeschachtelten Matrjoschka-Style: wf

CERN goes hip & hop

Die im CERN vielleicht entstehenden Schwarzen Löchlein werden wohl schon was verschwinden lassen, nämlich die abstrusen Weltuntergangsphantasien sämtlicher Nostradamiker in den Esoterikwinkeln unseres Planeten. Und als Nebeneffekt allerlei Hübsches hervorbringen, wie schon im Vorfeld dieses Hip-Hop-Video, zu dem sich’s,  gedankenverloren in den tiefen Fragen nach dem Ursprung allen Seins, lässig abgrooven läßt. Das (Englisch untertitelte) Video wurde übrigens nicht von einem goldkettchenbehängten Gangsta-Rapper produziert, sondern im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit von wissenschaftlichen Mitarbeitern des CERN. CERN-Homepage wf