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Musik

Jazz und Chansons, Musikvideos, GEMA

Bundestags-Petition zu Urheberrecht und GEMA

Dass die Inkasso- und Ausschüttungs-Modalitäten der GEMA im Zusammenhang mit den aktuellen Diskussionen um das Urheberrecht dringend verändert werden müssen, wird von Künstlern, Veranstaltern, Kulturinitiativen und auch vielen Politikern seit langem gefordert. Nun liegt eine entsprechende Petition an den Deutschen Bundestag zur Mitzeichnung (bis 17. Juli 09) vor, die in der laufenden Diskussion ergänzt und verfeinert werden kann. Die Petition wurde bisher von mehr als 62.000 Bürgern gezeichnet (Stand 24.6. – 50.000 erforderlich zur Zulassung) und viele Details und Erweiterungen, auch bezüglich der von uns monierten urheberrechtlichen Freiheit, werden im… Weiterlesen »Bundestags-Petition zu Urheberrecht und GEMA

Des Girl from Ipanema lacht mi o

Weil sich der Sommer und die Madln bei uns aa grad recht lasziv-lächelnd-lässig brasilianisch gerieren und des Synapsen-Gschwerl sich derozweng wieder woanders rumtreibt als der guade Vorsatz,  lass ma heid grad amoi den Kollegen Jim Greeninger aufspuin: „Girl from Ipanema“ , so a impressionistisch angehauchte Bossa Nova von Antí´nio Carlos Jobim wf CD Jim Greeninger „Solo Guitar“

Zur sozialen Funktion der Musik

Lang bevor die Mädels & Jungs in den Höhlen Knochenpfeiferl schnitzten und sich damit was bliesen, war das gemeinsame Singen ohne Instrumente der soziale Kitt am Lagerfeuer oder auf der weiten Wanderung – ein Transzendieren des Ich aus seiner einsamen Geworfenheit in die metaphysische Geborgenheit der common vibrations einer peer-group und Sehnsucht nach der Utopie vom friedlich-fröhlichem Zusammenleben, so wie’s die Burschen von Naturally 7  hier mit einem spontanen G’stanzl bei einer modernen Höhlenwanderung demonstrieren: (N7 Live in the subway, cold parisian folks get slowly but surely turned on by… Weiterlesen »Zur sozialen Funktion der Musik

Der Soundtrack für Schachfreaks

Erstaunlich hohe Einschaltquoten erzielt das BBC Symphony Orchestra jedesmal, wenn es im hauseigenen Radiosender das Stückerl  4’33“ von John Cage (1912-1992) live spielt. Immerhin zählt es zu den Schlüsselwerken der Neuen Musik und Cage gilt nicht nur als einer der weltweit einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, sondern auch als Impulsgeber für intellektuelle Abstraktionen in der Philosophie und der Kunst. Mit dem surrealistischen Konzeptkünstler Marcel Duchamp verband den Musiker eine lebenslange Freundschaft, die nicht nur auf der gemeinsamen Leidenschaft zur Provokation, sondern auch auf ihrem Faible für nächtelange Schach-Sessions basierte. Duchamp… Weiterlesen »Der Soundtrack für Schachfreaks

YouTube und die Knebelverträge der GEMA

Jetzt also auch YouTube.  Die GEMA versucht abzugreifen, wo und was nur geht, ohne sich um die veränderten kulturellen Realitäten in unserer Gesellschaft zu scheren. Statt sich um eine zeitgemäße Verwertungspraxis zu bemühen, werden die alten Knüppel ausgepackt und immer feste druff! Als ob wir musikalisch gesehen noch eine Operetten- oder Hitparaden-Nation wären. Eine lausige Aussicht ohne erkennbaren Horizont offenbart diese Urheberrechts- und damit verbundene Aufführungs-Diskussion. Hab ja kürzlich schon mal erwähnt, dass ich beruflich öfter mit dieser Musikverwertungsgesellschaft zu tun habe, sowohl als Veranstalter (Lizenznehmer) wie auch als Werkurheber… Weiterlesen »YouTube und die Knebelverträge der GEMA

Musikalische Feinkost zur Prime Time

Also, weil grad „Wetten, dass..?“ aus der Münchener Olympiahalle in der Glotze läuft: Das gäb wohl ein schönes Gejammer und Wegzappen am deutschen Familienlagerfeuer, wenn in einer deutschen Spiel-  oder Late-Night-Show zur besten Sendezeit statt der üblichen Pausenclowns des Dödel-Pop oder Mainstream-Rock mal richtig moderne, frische und sinnliche Musik präsentiert würde. Wer glaubt, dass auch an dieser deutschen Kulturmisere hauptsächlich das Vorbild der vermeintlich seichten US-Unterhaltungsindustrie schuld sei, mag doch mal einen genaueren Blick über den Teich und in die dortige Prime Time werfen: da sind es nicht nur Nischenprogramme… Weiterlesen »Musikalische Feinkost zur Prime Time

Mal wieder was auf die Ohren von den Jazz Pistols

Jazz Pistols

Wäre ich Twitterer, würde ich all meinen Followern zwar kurz durchtickern, dass ich heut Abend auf das Konzert einer meiner Lieblingsbands gehe, als Blogger aber kann ich noch fett Senf nebst Live-Video dazuservieren und vielleicht noch dem Einen oder der Anderen Lust drauf machen, heut Abend ins „Village“ (Habach, ca. 50 km südlich von München)  zu den famosen „Jazz Pistols“ zu fahren (oder demnächst ein anderes ihrer Konzerte zu besuchen). Denn da gibt’s was garantiert Unprovinzielles auf die Ohren, wenn Gitarrist Ivan Schäfer, Bassist Christoph Kaiser und Drummer Lui Ludwig… Weiterlesen »Mal wieder was auf die Ohren von den Jazz Pistols

Es geht voran …

Utopie und Pathos der Kulturphilosophie „Die Kluft zwischen der Welt, wie sie ist, und der, wie sie sein könnte, ein wenig zu verringern.“ (wf) _______________________________ Gil Scott-Heron: „The bottle“ (1974) wf CD Gil Scott-Heron „Winter in America“

Der Jazz als Wille und Vorstellung

„Ich improvisiere, also bin ich.“ Hätte Gert Scobel als Motto für seine letzten „Musikalischen Gespräche“ mit einigen Spitzenkönnern der deutschen Jazzszene wählen können, wenngleich der philosophische Anspruch dieser 3sat-Sendung sich im Wesentlichen auf die allegorische Deutung der Improvisation als Sinnbild für das permanente selbstorganisatorische Werden des Lebens beschränkte. Dabei hätte sich der Brückenschlag zu Fragen der Determiniertheit unserer Willensentscheidungen und  den entsprechenden neurophysiologischen Grundlagen geradezu angeboten. Flüssige und kreative Improvisation auf höchstem Niveau setzt die blitzschnelle Antizipation des nächstmomentigen Klangbildes voraus, wobei die Umsetzung dieser Vorstellung dem Musiker einige Wahlfreiheit… Weiterlesen »Der Jazz als Wille und Vorstellung

Urheberrecht, Creative Commons und die GEMA

„Wissen, Ideen und Erfindungen können in der Natur kein Gegenstand von Eigentum sein. Ideen sollen sich frei über den ganzen Globus verbreiten, von einem zum anderen, zur moralischen und wechselseitigen Belehrung des Menschen.“ Ginge es also nach dem Staatstheoretiker und US-Präsidenten Thomas Jefferson (1743-1826), von dem dieses Zitat stammt, wären die verworrenen Streitigkeiten um die Verwertung von Urheberrechten in Kunst und Wissenschaft, vor Allem in den digitalen Medien obsolet. Ganz in Jeffersons Sinn formierte sich vor ein paar Jahren die Creative Commons – Bewegung unter Führung des Juristen Lawrence Lessing… Weiterlesen »Urheberrecht, Creative Commons und die GEMA

CERN goes hip & hop

Die im CERN vielleicht entstehenden Schwarzen Löchlein werden wohl schon was verschwinden lassen, nämlich die abstrusen Weltuntergangsphantasien sämtlicher Nostradamiker in den Esoterikwinkeln unseres Planeten. Und als Nebeneffekt allerlei Hübsches hervorbringen, wie schon im Vorfeld dieses Hip-Hop-Video, zu dem sich’s,  gedankenverloren in den tiefen Fragen nach dem Ursprung allen Seins, lässig abgrooven läßt. Das (Englisch untertitelte) Video wurde übrigens nicht von einem goldkettchenbehängten Gangsta-Rapper produziert, sondern im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit von wissenschaftlichen Mitarbeitern des CERN. CERN-Homepage wf

Von Idioten und Arschlöchern

Zu den unverzichtbaren Gewürzen eines jeden philosophischen Süppchens gehört seit jeher das Sich-Aufregen über all die Idioten und Arschlöcher, die Banausen und Kleinbürger, die als dialektischer Kontrapunkt zum Feingeistigen die Kreativität des Denkers und Künstlers herausfordern und beflügeln. In welche Höhen das tragen kann,  zeigte an diesem Wochenende in gewohnt whiskeygeschwängertem Erkenntniszustand der Chef der Metal-Hardrocker von Motörhead, Lemmy Kilmister, in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Noch ganz im Widerstandsgeist des Punk (die Band wurde 1975 gegründet) bringt der heute  62-jährige, der sogar mal von einem deutschen Gesinnungsgenossen in… Weiterlesen »Von Idioten und Arschlöchern