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2012

Malias Hommage an Nina Simone in der „Unterfahrt“

Leider schaff ichs nicht so oft, wie’s mir taugen würd, rein nach München in den Jazzclub „Unterfahrt“, in dem ich mich seit dessen Eröffnung im Jahr 1978 immer recht wohl und musikalisch inspiriert gefühlt hab. Damals hatte ich meine Studentenbude gleich ums Eck in Haidhausen, machte mich also öfter auf den Weg durchs noch nicht gentrifizierte Viertel und schloss nicht nur mit den damals angesagten Spielarten des Free und Modern Jazz Bekanntschaft, sondern auch mit einigen Leuten aus der Szene, zu denen teilweise bis heute freundschaftliche Verbindung besteht. Mittlerweile ist der… Weiterlesen »Malias Hommage an Nina Simone in der „Unterfahrt“

Adorno-Ausstellung in Berlin

Das Stöbern im Theodor W. Adorno Archiv, einer Einrichtung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, fördert aufgrund der ungeheuren schriftlichen Hinterlassenschaft immer wieder neue Facetten des Soziologen und Philosophen zu Tage. Einige davon werden nun in einer kleinen Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste gezeigt, überwiegend unpublizierte Dokumente, Bilder und Briefe aus dem Archiv, die einige bisher kaum bekannte Aspekte von Adornos öffentlicher Wirksamkeit neu beleuchten sollen. Darunter befindet sich auch ein Schreiben Adornos an Wilfried Malsch, in dem er seinen Frontalangriff auf die Hölderlin-Deutung von Martin Heidegger (in… Weiterlesen »Adorno-Ausstellung in Berlin

Pure Finger-Hexerei gegen religiöse Autoritäten

…und ein Buchtipp zur persischen Kulturgeschichte Nachdem’s hier schon länger keinen Beitrag gab, und noch viel länger keinen mit Musike, möcht ich euch heut für das geduldige Warten mit ein wenig abgefahrener Finger-Hexerei entschädigen. Während im westlichen Kulturkreis die Schlaginstrumente meist mit Stöcken, Fußpedalen oder ähnlichen grobmotorischen Hilfsmitteln bedient werden, haben sich vor allem in der mittelasiatischen Percussions-Tradition filigrane Fingertechniken entwickelt, die auch jeden Schreibmaschinen-Weltmeister ob ihrer Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer vor Neid erblassen lassen würden. Die Musik des iranischen Kulturraums (zu dem auch Afghanistan und Tadschikistan gehören) reicht nachweislich bis in… Weiterlesen »Pure Finger-Hexerei gegen religiöse Autoritäten

Axel Honneth plays Dylan

Axel Honneth

Noch vor wenigen Jahren hätte kaum jemand geglaubt, dass es für die Philosophie in den Medien eine andere Nische als die des Mauerblümchens geben könnte; doch mittlerweile wuchern philosophische und artverwandte Themen nicht nur auf den Bestseller-Tischen der Buchhandlungen, auch so ziemlich jeder öffentlich-rechtliche Fernsehsender hat da ein oder mehrere Angebote im Programm. Und das liegt nicht nur daran, dass die Produktion einer Philosophiesendung vergleichsweise billig ist (was allerdings manche Redaktion zu der Annahme verführt, dass auch die inhaltliche Vorbereitung billig sein dürfe). Zu den anständig gemachten gehört die SF-Gesprächsreihe… Weiterlesen »Axel Honneth plays Dylan

Lösung des Neujahrsrätsel 2012

Dass der Mensch, solang er von der Ellbogengesellschaft noch nicht ganz verzogen wurde, sich daran erfreut, anderen eine Freunde zu machen, auch wenn er diese Anderen gar nicht kennt oder sich einen materiellen Vorteil davon erhoffen kann, zeigt sich mir jedesmal, wenn’s zur Gewinnziehung  unserer regelmäßigen kleinen Rätsel kommt. Da strahlt die kleine Glücksfee aus der Nachbarschaft (elf Jahre alt), wenn sie aus dem Packerl der richtigen Lösungen die drei Glücklichen rausfischen darf, fast als ob sie selbst was gewonnen hätte (na ja, ein kleines ‚Zuckerl‘ kriegt sie schon auch… Weiterlesen »Lösung des Neujahrsrätsel 2012

Und noch ein „Sachcomic Philosophie“

Philosophie Sach-Comic

Es ist marketingtechnisch sicher nicht das Schlechteste, wenn man zwei angesagte Trends in einem Produkt bündeln kann. So machen’s ein paar schlaue Verleger gerade auf dem Buchmarkt, wo sich das (wieder) boomende Comicformat neuerdings immer öfter mit dem seit einigen Jahren Bestseller-tauglichen Thema „Philosophie“ zusammentut. Mittlerweile geht das entsprechende Angebot, großteils Lizenzausgaben anglo-amerikanischer Verlage, in die Hunderte. Gelegentlich schneit mir was davon ins Haus, und wenns mir originell und lesenswert erscheint, stell ich’s hier auch gern kurz vor.  So wie letzthin schon das hübsche Philo-Bilderlesebuch „Wer ist hier der Chef?“… Weiterlesen »Und noch ein „Sachcomic Philosophie“

Neujahrsrätsel 2012: Ein Spion verwechselt Sinn und Bedeutung

Im alltäglichen Leben denken wir nur selten über den Unterschied zwischen Sinn und Bedeutung eines Begriffs nach. Meist ergibt sich die Bedeutung eines Worts oder einer Äußerung aus einem Sinnzusammenhang, den wir mit Hilfe unseres Denk- und Erinnerungsvermögens selbst und also subjektiv herstellen – was übrigens auch der Grund dafür ist, dass manche Leute Ironie nicht verstehen. Unklarheiten in Sinn- und Bedeutungfragen sind aber so alt wie die Sprache selbst, und ein Lied davon konnten schon die Alten Griechen singen. Denn regelmäßig befragten sie das Orakel von Delphi, was sie… Weiterlesen »Neujahrsrätsel 2012: Ein Spion verwechselt Sinn und Bedeutung