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Kulturphilosophie, Gegenwartsphilosophie, medienkritik, ironie, Wissenschaftsphilosophie, Aphorismen, Naturwissenschaften, Schach, Sport, Musik

Verständliche Einführung in die Philosophie zur online-Lektüre

Jean de La Bruyère

„Wenn zwei Philosophen zusammentreffen, ist es am vernünftigsten, wenn sie zueinander bloß »Guten Morgen« sagen.“  (Jean-Paul Sartre) So ist es in der Philosophie: Zwei Philosophen, zwei Meinungen – 100 Philosophen, 100 Meinungen; denn im Unterschied zu den Naturwissenschaften gibt es in der Philosophie kein allgemein verbindliches Fundament, auf dem jeder sein nächstes Steinchen zum Wohlgefallen aller sicher setzen könnte. Wenn also zwei „Philosophen“ in allen Punkten einer Meinung sind, dann ist mindestens einer von den beiden überhaupt kein Philosoph. Nach dem kürzlichen Blogartikel zur Sendereihe „Denker des Abendlandes“ wurde ich… Weiterlesen »Verständliche Einführung in die Philosophie zur online-Lektüre

Der Stoff aus dem der Kosmos ist

„Wer weiß, was der Alte sich da ausgedacht hat…“ staunt Harald Lesch am Ende seines wie immer lockeren und dabei gehaltvollen Vortrags über das bisher bekannte Universum, über dessen „Flächigkeit“, die dunkle Energie, den Vorhang der kosmischen Hintergrundstrahlung und Anderes, was die Astrophysik über unseren Kosmos heute als glaubhaft oder zumindest wahrscheinlich annimmt (Februar 2010, Deutsches Museum München). In unserem neugierigen „Was können wir erkennen?“, „Wie sind die Dinge (an sich) beschaffen?“ und „Wie hängt was zusammen?“ sind wir weit davon entfernt, aus unseren epistemologischen und ontologischen Verwirrungen, Denkweisen und… Weiterlesen »Der Stoff aus dem der Kosmos ist

Folk-Jazz & Balkan-Grooves – und manchmal ein Einfall

Leider fehlte mir diese Woche die Zeit, für euch hier wieder etwas einigermaßen Interessantes und Denkwertes leicht abseits der Mainstream-Geplappers zusammenzubasteln, so dass ich euch eigentlich nur mit dem Verweis auf das Interview „Manchmal kommt dann ein Einfall“ übers kalte Wochenende ‚abspeisen‘ wollte. Ein lockeres Gespräch, das die Redaktion von ZEIT CAMPUS mit dem Philosophen Axel Honneth über den „Sinn“ von akademischer Philosophie und auch dessen Verhältnis zu Sloterdjik geführt hat (via). Aber dann kam mir doch noch der Einfall, über einen meiner organisatorischen „Zeitfresser“ hier kurz was loszuwerden und… Weiterlesen »Folk-Jazz & Balkan-Grooves – und manchmal ein Einfall

Der Neandertaler lebt ja doch in uns

Verbreitung der Neandertaler

Seit der Entdeckung des ersten Neandertalers im Jahr 1856 bei Düsseldorf wurde spekuliert, ob nicht in dem einen oder der anderen von uns auch ein paar genetische Spuren von ihm zu finden seien, die jüngeren Ursprungs sind als die von einem noch vorzeitlicheren gemeinsamen Urahn. Dazu hätte (naheliegender) Sex zwischen den Hominidenarten allein nicht gereicht; zeugungsfähige Nachkommen hätten die Genschnipsel bis heute in unserem Erbgut verankern müssen und das galt bisher als unwahrscheinlich. Wär ja nochmal eine Klatsche für das hehre Selbstbild des Homo sapiens sapiens gewesen, so ein ungeschlachter… Weiterlesen »Der Neandertaler lebt ja doch in uns

Äthiopischer Blues bei „Metropolis“

Nachdem hier bereits die ARTE-Sendereihen „Cut Up“ und „One Shot Not“ vorgestellt wurden, soll das feuilletonistische Magazin „Metropolis“ auch ein Schüppel Lob abbekommen. Ähnelt in Aufbau und thematischer Vielfalt der 3sat-Kulturzeit, ist allerdings weniger auf „Groß-Kultur“ fixiert und traut sich auch mehr Kritik und Ironie gegenüber bildungsbürgerlicher Kulturrezeption zu. In der Selbstbeschreibung heißt es auf der Website: „Metropolis zeigt die Kultur als Spiegel unserer Zeit, mal in heiterem oder frechem Ton, mal mit dem gebotenen Ernst.“ Das triffts schon (wie ein allgemein gehaltener Slogan durch rhetorische Selbstreflexität ja fast immer… Weiterlesen »Äthiopischer Blues bei „Metropolis“

Die Künstliche Intelligenz auf dem Weg zum ‚Embodiment‘

KI Embodiment

Die aktuelle Erforschung der Künstlichen Intelligenz konzentriert sich auf neuronale Netze, die den Funktionsweisen des menschlichen Gehirns entsprechen. Robotik-Forschungsgruppen und viele Neurowissenschaftler vermuten, dass diese die Grundlage für autonomes Handeln, intelligente Leistungen und vielleicht auch Intuitionen und eigenes Bewusstsein sind. Zwar ist es bislang nur eine Vision, eine Künstliche Intelligenz zu erschaffen, die der des Menschen ebenbürtig ist (ein mit mathematischen Algorithmen vollgestopfter Schachcomputer taugt nicht zum Vergleich), aber das darin steckende enorme wirtschaftliche (und militärische!) Potential schiebt die weitere Entwicklung der KI kräftig an. Mittlerweile sind weltweit schon mehr… Weiterlesen »Die Künstliche Intelligenz auf dem Weg zum ‚Embodiment‘

Bedingungsloses Grundeinkommen = bedingungslose Freiheit?

Die seit Jahr(zehnt)en diskutierte Forderung nach einem „Bedingungslosen Grundeinkommen“ taugt so gar nicht für den wechselseitigen Beschuss in Polit-Scharmützeln, weil die Idee in der einen oder anderen Form auf dem Agenda-Setting aller politischen Richtungen zumindest als Utopie durchschimmert. Die noch nicht ganz erreichte Konsensfähigkeit ist wohl mehr der psychologischen Befindlichkeit des ungeküssten Frosches geschuldet, jener Angst vor dem Ankommen der immanent-banalen Lebenswirklichkeit an den Gestaden eines vormals transzendental-geheimnisvollen Horizonts, als einem rationalen Dagegenhalten aus einer historisch weitblickenden Vogelperspektive. In der aktuellen Ausgabe der „Blätter für deutsche und internationale Politik“ (Mitherausgeber… Weiterlesen »Bedingungsloses Grundeinkommen = bedingungslose Freiheit?

Das musikalische Chamäleon Herbie Hancock ist auch mit 70 noch innovativ

Eine Karriere als klassischer Klaviervirtuose schien für Herbie Hancock vorgezeichnet, nachdem er schon 1952 als 11-jähriges Jungtalent das 5. Klavierkonzert von Mozart zusammen mit dem Chicago Symphony Orchestra zur Begeisterung vieler renommierter Kritiker aufgeführt hatte. Doch während seiner High School-Zeit packte ihn der Jazz und da vor Allem die Aufnahmen von Oscar Peterson, dessen Stücke er intensiv studierte und nachspielte. Er fand die Analyse dieser harmonischen Strukturen, rhythmischen Muster und Instrumentierungsweisen so spannend, dass er anschließend nicht nur Musikkomposition, sondern auch gleich noch Elektrotechnik (!) studierte – wohl voraussehend, dass… Weiterlesen »Das musikalische Chamäleon Herbie Hancock ist auch mit 70 noch innovativ

Mit den „Denkern des Abendlandes“ philosophieren

So, nun haben wir also mit knisternder Vorfreude unsere Schwedenfackeln für die Outdoor-Philosophie vorbereitet, aber manchmal mag einem just nach dem Entzünden gar kein brauchbares Thema einfallen, trotz tausender Funkenmonaden in der Glut und Millionen Spiralgalaxien am Firmament. Ah, keine Sorge, philosophieren kann man eigentlich über Alles, wenn auch nur scheibchenweise, wie die immer wieder gescheiterten Versuche mancher Paradigmatiker zeigen, die glaubten, dieses „Alles“, das Sein und das Nichts, in einem totalitären umfassenden Konzept darstellen zu können und damit das „Ende der Philosophie“ erreicht sehen wollten. Allerdings ist es hilfreich… Weiterlesen »Mit den „Denkern des Abendlandes“ philosophieren

Lesetipps zum Schlechtwetter-Ostern

Hier ein paar ausgewählte Artikel aus der ‚Nachbarschaft‘ als Denk- und Schmunzel-Futter für die österliche Reflexion über die ‚kulturelle Drift‘: Interview mit dem Medienphilosophen Norbert Bolz Über bürgerliche Individualität im Netz, nichtstaatliche Konkurrenz um Informationsmonopole, Computer als soziale Agenten und den Politik-Begriff in sozialen Netzwerken. Gefühlte 99 Jahre Nena Bob Dylan, Johnny Cash, Paul Weller: Man kann doch auch als Popstar in Würde altern. Warum macht das eigentlich in Deutschland keiner? „Ich dachte, Helene wäre so fertig wie ich“ Die umstrittene Nachwuchsautorin Helene Hegemann schrieb bei ihm ab, jetzt ist… Weiterlesen »Lesetipps zum Schlechtwetter-Ostern

Outdoor-Philosophie am Schwedenfeuer

schwedenfackel

So langsam wird’s Zeit, dass ihr beim Waldbauern eures Vertrauens ein paar Schwedenfeuer zurecht schneiden lasst für die bevorstehende Saison der Outdoor-Philosophie. Denn nicht jeder Denker verfügt selber über die praktischen Fertigkeiten beim Umgang mit der Kettensäge, um die Luftansaugstutzen für eine funktionierende Schwedenfackel verletzungsfrei und einigermaßen gerade ins Holz zu schlitzen. Offene Lagerfeuer bedürfen heutzutage ja einer feuerpolizeilichen Genehmigungsprozedur, als ob man plane, dabei Hexen zu verbrennen (was zumindest bei uns in Bayern nur noch in erzdiözesanen Hinterhöfen vorkommt), aber so ein mobiles Schwedenfeuer gilt im Privatbereich lediglich als… Weiterlesen »Outdoor-Philosophie am Schwedenfeuer

Print-Journalismus kann überleben

„Viel mehr Leute interessieren sich für Tweets über Paris Hilton als über eine tiefschürfende Analyse der afghanischen Wahlsituation.“ (Ben Hammersley) Na, das is ja nix Neues, aber ansonsten bringt der Multimediajournalist Ben Hammersley, der Chief Editor von Wired UK, einige interessante Aspekte in die laufende Diskussion zum Medienwandel im Journalismus. Der ehemalige Guardian-, Times- und BBC-Profi  spricht im DCTP-Interview über nicht angenommene intellektuelle Herausforderungen sowohl bei Print- wie auch Online-Medien, über die Zukunft des hochwertigen, aber teuren investigativen Journalismus und über die mangelnde Einbindung von Werbeprofis bei gewinnorientierten Internetangeboten. Er… Weiterlesen »Print-Journalismus kann überleben