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Des Schopenhauer-Rätsels Lösung

Diesmal waren zur Lösung unseres Sommerrätsels nur zwei allgemein bekannte mathematische Verfahren nötig, nämlich der Dreisatz und der Pythagoras; Stoff der 9. Klasse, die vermutlich die meisten unserer Leser_innen absolviert haben.

Aber das muss man bei der Fragestellung  halt erstmal sehen, und wenn man am Anfang nichts sieht, empfiehlt es sich, ein Skizze zu machen. Aus der kann man leicht erkennen, dass die Strecken Schopenhauers zum „Englischen Hof“ (4 km Richtung Westen), der Lauf von Atman über die Hütte seiner Freundin (3 km Richtung Norden) und von dort zur Gastwirtschaft ein rechtwinkliges Dreieck bilden, von dem die beiden Katheten bekannt sind. Daraus ergeben sich 5 km  für die Strecke Hundehütte – Gastwirtschaft, also insgesamt 8 km für Atman. Dafür braucht der bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h 24 Minuten. Da er sich mit seiner Freundin auch noch 15 Minuten vergnügt hat, ist er also nach 39 Minuten am „Englischen Hof“. Bis zum Eintreffen Schopenhauers, der ja bei 4 km/h genau eine Stunde braucht, bleiben Atman 21 Minuten  fürs Würstchen-Vertilgen. Da er alle drei Minuten ein Würstchen bekommt, wären das sieben Stück, doch halt! – er bekommt ja schon bei seiner Ankunft eins, macht also insgesamt 8 Würstchen bis zu Schopenhauers Eintreffen. (Auf diese kleine Achtsamkeitsfalle hab ich extra hingewiesen, dennoch trudelten etliche 7-Würstchen-Antworten ein.)

Immerhin gabs mit 14 richtigen diesmal doppelt soviele Treffer wie beim vorherigen Neujahrsrätsel, und wie immer hat die Losfee daraus drei CD-Gewinner gezogen, alsda: Erik Krämer (Mannheim), Bruno Spannagel (Friedrichshafen) und Mario Tauber (München).

Hoffe, allen Miträtslern hat’s wieder etwas Spaß gemacht und zur Überbrückung der Wartezeit aufs nächste Logikrätsel, das wie üblich zu Neujahr serviert wird, gibts heut wieder mal ein kleines Zündholz-Rätsel:

Lege zwei Zündhölzer so um, dass der Stein in der Schaufel liegt (ohne diesen zu bewegen)

Lege zwei Zündhölzer so um, dass der Stein in der Schaufel liegt (ohne diesen zu bewegen)


Wer sich übrigens selber eine kleine, hierher passende Rätselstory ausdenken und mir zusenden mag, der erhält im Falle einer Veröffentlichung ebenfalls eine ‚fette‘ Buch- oder CD-Belohnung und wird natürlich als Gastautor_in ‚verewigt‘ ;-)

wf

5 Gedanken zu „Des Schopenhauer-Rätsels Lösung“

  1. „Stoff der 9. Klasse, die vermutlich die meisten unserer Leser_innen absolviert haben.“
    Sorry, mir waren schon die quadratischen Gleichungen der 8. Klasse zu heavy. Die Verteilung von a’s, b’s und c’s in diversen Klammern, multipliziert und gewurzelt, mit irgendwo versteckten hinterhältigen Minuszeichen, die ich unter Garantie übersah: das wollte einfach nicht in mein Hirn. Ich wollte immer nur geradeaus denken und nicht um die Ecke. Deshalb bin und bleibe ich ein grundanständiger Phänomenologe. Wo es nichts anzuschauen gibt, sehe ich auch nicht hin.

  2. Danke, liebe Losfee, für die interessante CD von „The Bridge“, hätt ich auch gern mal live gehört. Das war ja anscheinend mal ne Münchner Avantgarde-Band, allerdings vor meiner Zeit…

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