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Sommerloch

Kleine Phänomenologie des Sommerlochs

Ach, wie zuverlässig gemütlich war doch früher das Sommerloch als Hort der informationellen Langeweile, wenn in den Medien olle Kamellen aus’m Archiv neu augetakelt und ein paar Promi-Affären fingiert wurden, wenn die Wiederholungsschleifen des „Tatort“ zum Biergartenbesuch drängten, wenn die eine oder andere Ente im Sommerloch dümpelte und die parlamentarischen Hinterbänkler am Rand hockten und Stopfmaterial anboten, etwa von der Qualität einer „Hygienekompetenzrichtlinie für holländische Urlauber an deutschen Autobahnraststätten“. Und die bairischen Medien ihren Vorteil genossen, mit der allsommerlichen Bilderserie „Wir warten aufs Oktoberfest“ lochhaftig punkten zu können. Und dieses… Weiterlesen »Kleine Phänomenologie des Sommerlochs

Vom Füllen des Sommerlochs

So genau lässt sich nicht mehr feststellen, wann das erste Sommerloch aufgetaucht ist und wer es entdeckt hat. Schriftlich überliefert ist es erstmals auf einem ägyptischen Papyrus aus dem Jahr 2593 v. Chr., als der Steinetransport auf dem Nil zum Bau der Cheops-Pyramide wegen einer sommerlichen Flaute unterbrochen werden musste. Dieses Windloch vertrieb damals als Gesprächsstoff ein wenig die Langeweile in den Bierschänken der halbfertigen Pyramide. Ab dem Beginn der Neuzeit wurden von namhaften Wissenschaftlern wilde Theorien zu Herkunft und Funktion verschiedener Sommerlöcher aufgestellt. Etwa von dem holländischen Astronomen Christiaan Huygens,… Weiterlesen »Vom Füllen des Sommerlochs