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Freud

Sind wir zur Gewalt verurteilt?

Jan Luyken - Hexenverbrennung

Der Evolutionsbiologe Franz Wuketits sucht nach den Wurzeln von Mord, Krieg und Terror Die Schicksalsfrage der Menschheit scheint mir zu sein, ob und in welchem Maße es ihrer Kulturentwicklung gelingen wird, der Störung des Zusammenlebens durch den menschlichen Aggressions- und Selbstvernichtungstrieb Herr zu werden. Sigmund Freud   Schon Freud gab nichts auf die Erzählungen vom Edlen Wilden, von einer guten alten Zeit oder von noch immer existierenden Naturvölkern, in der die Menschen gewaltfrei miteinander auskamen, wo es keinen Neid, Hass und Totschlag gab. Ab etwa Mitte des 20. Jahrhunderts mussten… Weiterlesen »Sind wir zur Gewalt verurteilt?

Ein Lob der Lüge

Volker Sommer untersucht das tierische und menschliche Täuschen, Tarnen und Tricksen aus evolutionsbiologischer, kulturgeschichtlicher und psychologischer Sicht Haben Lügen kurze Beine? Es scheint eher so zu sein, dass der Entlarvung eines Lügners – sofern sie denn überhaupt gelingt – eine oft lange erfolgreiche Strategie des Täuschens vorangeht mitsamt der intendierten (Schein-)Vorteile für den Trickser. Eine perfekte Maske lässt sich im Tier- und Menschenreich nur schwer oder eben gar nicht erkennen, wozu auch jene Larve zählt, von der wir meist gar nicht wissen, dass wir sie tragen: der Selbstbetrug. Nun präsentiert… Weiterlesen »Ein Lob der Lüge

Phänomenales Bewusstsein

Sigmund Freud

Weiter im Text ging’s diese Woche in 3sat bei Gert Scobel, der in seiner nach ihm selbst benannten delta-Nachfolgesendung diesmal zum Thema „Das Gehirn auf der Couch“ eingeladen hatte. Das Zusammenwachsen von Psychoanalyse und Neurowissenschaften firmiert unter dem neuen Etikett ‚Neuropsychotherapie‘, obwohl ja Freud selber schon als Neurowissenschaftler begonnen und gehirnanatomische Studien durchgeführt hatte. Ziemlich erstaunlich, dass jahrzehntelang sowohl von konservativen Philosophen als auch Naturwissenschaftlern das ’naturalistische Missverständnis‘ gepflegt wurde, es handle sich dabei um zwei völlig getrennte Vorstellungen über menschliches Bewusstsein. Schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts wiesen der… Weiterlesen »Phänomenales Bewusstsein

„Haben oder Sein“ – Fromms aktuelles Vermächtnis

Fromm Haben oder Sein

Schon Anfang der 1970er Jahre hat Erich Fromm, Mitbegründer der Analytischen Sozialphilosophie und einst Weggenosse Adornos, in etlichen Essays Lebensmöglichkeiten einer künftigen Gesellschaft entworfen, vieles davon wirkt wie gerade erst verfasst; etwa der Aufruf zum Verbraucherboykott als gesellschaftspolitischem Druckmittel oder die Forderung nach einem garantierten Grundeinkommen für jeden Bürger, womit er neben dem Philosophen André Gorz zur wichtigsten Stimme der gesellschaftspolitischen Umdenker, auch zum Vordenker der damals langsam aufkeimenden „Grünen“-Bewegung wurde. Als das Buch „Haben oder Sein“ 1976 erschien, begann die westliche Industriegesellschft gerade zögernd, über die „Grenzen des Wachstums“… Weiterlesen »„Haben oder Sein“ – Fromms aktuelles Vermächtnis