Zum Inhalt springen
Startseite » Buddhismus

Buddhismus

Siddharta Gautama, Dalai Lama, Theravada, Tibetischer Buddhismus, Karma, Nirvana, Dukkha, Soheit und Anatman

Macht Schadenfreude glücklich? – The How and Why of Happy

Sonja Lyubomirsky

Die Psychologie-Professorin Sonja Lyubomirsky untersucht die „Mythen des Glücks“ Ach ja, das Glück, das ist ein flüchtig Ding, und es verdünnisiert sich schon, während es anhält. Denn weil der Mensch sich an Alles zu gewöhnen vermag, eben auch ans Glück, schleicht sich jede Hochgestimmtheit nach und nach zurück auf den set point der „hedonistischen Adaption„. Dann kann man/frau es sogar als lästig empfinden, wenn der Lover jeden Morgen das Frühstück ans Bett bringt. So weit, so bekannt; wenn aber das schon geklärt ist, was soll’s dann für die empirische Glücksforschung eigentlich noch Interessantes… Weiterlesen »Macht Schadenfreude glücklich? – The How and Why of Happy

Die Schwammerlrezepte des schachspielenden Zen-Buddhisten und Fluxianers John Cage

John Cage

Das Komponieren nach Pilzen(1) ist nicht ganz ungefährlich, vor allem wenn der ausführende Musiker am Ende des Stücks  das währenddessen gebackene Schwammerl als Teil der Performance aufessen muss. So hatte der Pianist David Tudor beim Zubereiten einer solchen Cage-Kompositions-Rezeptur einmal das Pech, in Ermangelung eines kompetenten Pilzberaters einen halluzinogenen Giftling zu erwischen. Tudor kam zwar nach einigen Tagen medizinischer Intensivbehandlung wieder runter, hat aber das Piano-Pilz-Pií¨ce nie wieder aufgeführt. Anderen Ideen seines Freundes John Cage nahm er sich allerdings weiterhin mit Leidenschaft an, nach Cage’s Tod führte er auch dessen… Weiterlesen »Die Schwammerlrezepte des schachspielenden Zen-Buddhisten und Fluxianers John Cage

Der Dalai Lama als Schachfigur des CIA im Kalten Krieg?

Dalai Lama

Die „Süddeutsche Zeitung“ und PANORAMA recherchieren das Treiben des CIA in Tibet im Schatten des Heiligen Scheins Wer bisher den Dalai Lama und die weltweite Schar der Free-Tibet-Freunde kritisierte, handelte sich leicht Ärger ein, galt als China-gesteuert oder zumindest als profilneurotischer Spinner – zu groß schien die Reputation und die Glaubwürdigkeit des tibetischen Religionsoberhaupts und Friedesnobelpreisträgers, als dass man ihn ernsthaft hinterfragen dürfte. Nun aber scheint der Glanzlack des Heiligenscheins auch in der öffentlichen Wahrnehmung weiter abzublättern, da auch ’seriöse‘ Medien mit Breitenwirkung wie die „Süddeutsche Zeitung“ in Gemeinschaftsarbeit mit… Weiterlesen »Der Dalai Lama als Schachfigur des CIA im Kalten Krieg?

Altruismus in der buddhistischen Philosophie

Von der gutgemeinten Sendereihe ARTE PHILOSOPHIE bin ich nicht sonderlich angetan, weil, kurz gesagt, die dort betriebene Mischung von begriffsanalytischen und hermeneutischen Deutungsversuchen der jeweiligen Themen meistens in metaphysisch-spekulatives Geplapper mündet. Dem lässt sich allerdings zugute halten, dass Moderator Raphaël Enthoven und seine jeweiligen Gäste selbiges nicht immer mit allzu seminaristischem Ernst betreiben, sondern bei ihren dialektischen Umkreisungen auch leicht mal durch die Luke der (selbst-)ironischen Perspektive blinzeln. Dass ich hier grad heut wieder mal auf die Reihe zu sprechen komm, liegt daran, dass nun statt einer der Wiederholungen ein… Weiterlesen »Altruismus in der buddhistischen Philosophie

Schopenhauers buddhistische Roots

Schopenhauer

„Schopenhauer hat die Menschheit mit dem Kainsmal seiner Verachtung gezeichnet, er hat das Ungeheuerlichste an Skeptizismus vollbracht, das jemals unternommen wurde. Er hat mit seinem Hohn alles durchpflügt und alles ausgehöhlt. Und heute noch leben im Geist selbst derer, die ihn schmähen, seine Gedanken fort.“ (Guy de Maupassant) Der Mensch hat’s im Allgemeinen nicht so gern, wenn man ihn in seinem Welt- und Selbstbild kränkt; da reagiert er bockig und straft den Übeltäter mit Zurückweisung, egal wie berechtigt und rational die Kritik sich äußerte. Denn nicht die Vernunft entscheidet über… Weiterlesen »Schopenhauers buddhistische Roots

Wir irren stündlich (in idiosynkratischen Kontingenzen)

Wer seine Gesinnung öffentlich zur Schau trägt, hat schnell ein paar Spötter im Rücken. Dabei will er doch nur zeigen, wie sehr er sich einer Idee verbunden fühlt, etwa wenn der blaßgesichtige Hänfling im California-Surfing-T-Shirt zur Grillparty kommt oder der beschlipste Banker in der Mittagspause im Dritte-Welt-Café gegenüber den Che Guevara neckisch unter dem lässig geöffneten Jacket hervorblinzeln lässt. Die Symbole eines erträumten oder versäumten Lebens sind freilich auch ergiebige Geldquellen für diverse Textil-Siebdrucker und Logo-Rechteinhaber und vor dem Diskurshintergrund über die Unverkäuflichkeit immateriell-digitaler Werte in der Kostenlos-Mentalität des Internet… Weiterlesen »Wir irren stündlich (in idiosynkratischen Kontingenzen)

Piraten entern Europaparlament

Nein, der „Piratenpartei“ geht es nicht um eine Lizenz zum Diebstahl, wie das Zetern vieler Urheberrechte-Verweser und Kreativitäts-Abstauber vermuten ließe, sondern um das Grundrecht unserer computergestützten „Wissensgesellschaft“ auf kostenlosen Zugang zu allen digital publizierten Dokumenten. Wie bitte? Kreativitäts-Abstauber? So ist es, denn bei den Angeboten, die traditionelle Medien wie Frankfurter Rundschau, Die Zeit, FAZ, Süddeutsche, Tagespiegel oder andere auf ihren online-Dependancen feilbieten erhalten die Urheber, sprich Autoren,  von den (Werbe-)Einnahmen in der Regel keinen Cent, sondern werden regelrecht enteignet, indem ihre Artikel teilweise als „Mietobjekte“ an andere Webseiten verhökert werden.… Weiterlesen »Piraten entern Europaparlament

Zurück vor den Urknall

Urknall

„Die ersten Philosophen waren Astronomen.“ (Ludwig Feuerbach) „Zurück vor den Urknall“ heißt das auch in Fachkreisen aufsehenerregende Buch des jungen deutschen Physikers Martin Bojowald (Pennsylvania State University), dem es durch die Weiterentwicklung der Schleifen-Quanten-Gravitationstheorie  gelungen ist, ein Fenster in die Zeit vor dem Urknall aufzustoßen. Demnach soll es ein früheres Universum gegeben haben, das in sich zusammenfiel, aber nicht zu einem unendlich kleinen Punkt, sondern zu einer Minimalgröße. Die endliche Dichte des Urknall-Universums beschreibt Bojowald als eine Billion Sonnenmassen konzentriert auf die Größe eines Protons – bildlich gesprochen eine Art… Weiterlesen »Zurück vor den Urknall

Die Grenzen des Antitheismus

„Gott ist tot!“ (Nietzsche) – „Nietzsche ist tot!“ (Gott) Wenn ein erwachsener Mensch, aus welchen psychischen, geistigen oder kulturellen Entwicklungsbedingungen auch immer, einen persönlichen Gott, eine religiöse Tradition, einen Fetisch, das Spaghetti-Monster, den materialistischen Naturalismus oder dergleichen als Tröster oder Sinnstifter für sich selbst annimmt und sich also vor der existenziellen Absurdität (Camus) mit Glauben rettet, dann ist das seine höchsteigene Angelegenheit, auch wenn’s aus Dummheit oder ‚Versehen‘ geschah. Er hat ein uneingeschränktes Recht zu einer entsprechenden privaten Lebensführung, solang er nicht daraus ableitet, sein Weltbild Anderen als die einzige,… Weiterlesen »Die Grenzen des Antitheismus

Colin Goldner gegen Gottkönig und Esoterik-Gurus

Colin Goldner

Der Mann lebt gefährlich. Seit der Veröffentlichung seines Buches „Dalai Lama „“ Fall eines Gottkönigs“ ist Colin Goldner einer endlosen Kette an Beschimpfungen, Schmähungen und Bedrohungen seitens der Pro-Tibet-Szene ausgesetzt, in mehreren Fällen ermittelt die Staatsanwaltschaft, u.A. gegen die Versender von Fäkalienpaketen und  halb verwester Hühner. Anlässlich einer überarbeiteten Neuauflage des Buches und eines kommenden Vortrags am Freitag, 31. Oktober, im Linzer VHS-Wissensturm führten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ ein Interview mit dem klinischen Psychologen und enfant terrible der zeitgenössischen Aufklärung. Darin unterstreicht Goldner die provokanten Thesen seines Buchs, etwa dass im… Weiterlesen »Colin Goldner gegen Gottkönig und Esoterik-Gurus

Vom Sinn der Arbeit

Ludwig Hohl 1945

Der von mir hochgeschätzte, kaum bekannte Schweizer Autor Ludwig Hohl (1904 – 1980), von dem hier schon öfter die Rede war, hat in seinen „Notizen“ dem Thema Arbeit ein ganzes Kapitel gewidmet. Er antizipiert  in seinen assoziationsreichen Reflexionen den Wandel der subjektiv-intentionalen und gesellschaftlichen Qualitäten dieses Begriffs und findet in der Dialektik seiner ‚existenzialistischen Transzendentalphilosophie‘ folgende Essenz als Trost für alle, die sich nach dem Sinn ihres Tuns fragen. So ’nebenbei‘ formuliert Hohl, der sich meines Wissens nicht näher mit der buddhistischen Philosophie beschäftigt hatte, damit auch einen zentralen Aspekt… Weiterlesen »Vom Sinn der Arbeit

Die Synergie nach dem „Knacks“

Höchstwahrscheinlich hätte sich die Spezies Mensch ohne das Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren nicht entwickeln können. Es bedurfte dieses ‚Knacks‘ in der Evolution, um Neues entstehen zu lassen, der Zusammenbruch als Chance, wie ihn auch die meisten Menschen in ihrem Leben ein- oder mehrmals ‚im Kleinen‘ durchleiden. Der Publizist Roger Willemsen hat sich des Themas in seinem literarischen Essay „Der Knacks“ angenommen und war deshalb zusammen mit dem Psychologen Günter Schiepek und Evolutionsforscher Franz Wuketits zu Gast in der gestrigen Scobel-Sendung. Willemsens Blickwinkel richtete sich mehr auf  den… Weiterlesen »Die Synergie nach dem „Knacks“