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Musikalischer Widerstand gegen die Islamisten in Mali

Fatoumata Diawara organisiert Solidaritätsaktion malischer Musiker

Zu den Dingen, die der Islamist als „gottlos“ verabscheut und demzufolge überall dort verbietet, wo er ungehindert metzeln kann, gehört die Musik; noch weniger kann er’s leiden, wenn deren Texte gegen ihn und die Herrschaft der Scharia gerichtet sind. Und das ist so bei dem Gemeinschaftssong „Mali-Ko“, der auf Initiative der malischen Sängerin und Friedens-Aktivistin Fatoumata Diawara (die ja hier schon vorgestellt wurde) von mehr als 40 Musikern und Musikgruppen aus Mali in einem dortigen Studio eingespielt wurde, um an die Einigkeit und Solidarität ihrer verschiedenen Stämme und Bevölkerungsgruppen zu appellieren und klare Kante gegen die islamistischen Fanatiker zu zeigen – nicht ganz ungefährlich für die Künstler, sollten die Gotteskrieger zurückkommen…
Jedenfalls kann man den Verdacht, es handle sich hierbei nur um eine Publicity-Aktion zum Benefit der Beteiligten, getrost stecken lassen, denn die Musiker in Mali sehen sich seit je her auch in der Rolle der sozialen und politischen Aufklärer und ‚Story-Teller‘. Zudem gehen die Einnahmen aus dem Song direkt an die malischen Kriegsflüchtlinge.
Details zur Produktion und den Mitwirkenden findet ihr bei Popkontext.

„Mali-Ko“ (auf Englisch untertitelt)

wf

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Ein Gedanke zu „Musikalischer Widerstand gegen die Islamisten in Mali“

  1. Heute hat auch „Kulturzeit“ Aktuelles aus der malischen Musikszene gebracht. In dem Beitrag wird ebenfalls auf die zentrale Funktion der Musik hat in der malischen Gesellschaft als gemeinsame Sprache und Verbindung der vielen verschiedenen Ethnien hingewiesen. Auf die besondere Rolle der fahrenden Sänger, der „Griots“, als Mediatoren mit politischen Einfluss, die großen Respekt genießen und sich ihrer besonderen Verantwortung gerade angesichts der Bedrohung durch die Islamisten sehr wohl bewusst sind.
    Den ganzen Beitrag unter: http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/167528/index.html

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