Wie das Semi-Boulevard-Magazin Cicero nun im selbstrecherchierten „Frauen-Ranking 2008“ daherplappert, ist die TV-Literaturtante und Kitschbeschwörerin Elke Heidenreich (65) die „einflussreichste deutsche Intellektuelle“, noch vor der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer und Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. Grundlage der Rangliste bildete die Präsenz von Frauen in den führenden (sic!) Medien sowie die Verweise im Munzinger-Personenarchiv.
Ihren medialen Höhepunkt erreichte die studierte Religionswissenschaftlerin allerdings schon vor zwei Jahren mit ihrer altersblonden Stänkerei gegen „ekelhafte Altmännerliteratur“, was bei den betroffenen Herren Grass und Walser verständlicherweise zu unliebsamen Erregungsergüssen führte.
Eine gewisse Nähe zur Satire pflegt die ehemalige Comedy-Darstellerin ja auch in ihrer Sendung „Lesen!“ – etwa mit ihrem Bekenntnis, dass sie sich mit Schweizer Alpengipfeln leider nicht besonders auskenne, als ein Autor aus dem Wallis die weitblickenden Ansichten von Wittgenstein rühmte…
wf
Hat die nicht schon mal den „Medienpreis für Sprachkultur“ gewonnen?
Hat sie. Selbstredend auch andere mediale Selbstbeweihräucherungs-Trophäen wie „Goldene Kamera“, „Grimme-Preis“ und „Bambi“
Was hast Du nur gegen die Heidenreich? Da gibt es viele andere eitle Subjekte, die sich in den Medien mit Kultur beschäftigen und viel dringender der Kritik bedürften. Mir z.B. geht der von Dir in einem anderen Beitrag erwähnte Gerd Scobel sehr auf die Nerven, v.a. sein pseudopolitischer Impetus.
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Was und wie’s die Elke nun statt im ZDF im Internet treibt, kommentiert süffisant Wolfgang Tischer hier im Literaturcafé:
http://www.literaturcafe.de/statt-heizdecken-an-rentner-heidenreich-verkauft-buecher-nun-im-internet/
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Elke Heidenreich: hat es verdient.Ich habe ihr Buch :“Am Südpol, denkt man,ist es heiß“ gelsen. Ich fand es sehr interessant über das Pinguinfolk. Denn Pinguine lieben richtig. Sie bleiben nämlich treue Paare für viele, viele, lange Jahre. Warum denn nicht? Wo steht geschrieben,daß lieben nur die Menschen können!
Ich kann das Buch nur empfehlen
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