… und deshalb glaube ich – allen Pisa-Duckmäusern ans Hirn geklebt – dass der vorherrschende, „verzettelte“ Einzel-Fachunterricht mit voneinander völlig getrennten Themenbereichen die neurologischen Lernprozesse weniger fördert als eine inhaltliche Vernetzung in Form von fachübergreifenden Schwerpunktthemen, was nicht nur den Zugang zu Wissen erleichtert, sondern dieses auch in Sinnzusammenhängen begreifbarer und damit behaltenswerter macht.
Schulzeitverkürzungen halte ich dabei für kontraproduktiv, zumal es völlig inhuman und nur Ausdruck einer rein materialistisch-funktionalen Gesellschaft ist, die natürlichen Entwicklungsbedürfnisse junger Menschen mit krankmachendem Leistungsdruck einzuengen – für eine künftige Welt, in der traditionelle Formen einseitig fokussierter Arbeitsspezialisierung nur einer Minderheit vorbehalten und stattdessen kreative und flexible Lebensführung die Grundlage einer postmodernen pluralistischen Demokratie bilden wird.
wf
aus der Einleitung zur „Coaching-Kiste“